- Verlag: btb, München
- ISBN: 978-3-442-75635-3
Immer mehr Mütter und Väter erziehen ihre Kinder alleine. Mittlerweile ist dies in jeder fünften Familie der Fall. Die Journalistin und Autorin Bernadette Conrad geht diesem wichtigen gesellschaftlichen Phänomen nach und fragt sich, wie es gelingt, als »kleinste Familie der Welt« glücklich zu werden. Das Leben von Alleinerziehenden unterliegt zwar anderen Spielregeln und Herausforderungen; es verlangt jede Menge Einfallsreichtum, Vernetzung und Flexibilität, erweist sich aber auch als Familienform von besonderer Kraft.
Offen gibt Bernadette Conrad in diesem Buch Einblick in den eigenen Mutter-Tochter-Alltag und seine Themen: Wem erzähle ich meine Sorgen – wenn nicht meinem Kind? Wie geht streiten zu zweit? Heißt Alleinerziehen immer Kürzertreten, oder ist es auch möglich, sich Träume zu erfüllen? Sie tauscht sich mit Cornelia Funke und Doris Lessing aus. Und sie trifft sieben alleinerziehende Mütter und einen Vater, die in Deutschland, Finnland, England und in den USA ganz eigene Wege gehen und Mut zu individuellen Lösungen machen.
Ich freue mich wirklich sehr, dass Bernadette Conrad mit diesem Buch ein Loblied auf die kleinste Familie dieser Welt singt! Es gibt immer noch so viele Vorurteile über Alleinerziehende und Kinder, die nicht in angeblich ‘kompletten’ Familien aufwachsen, obwohl wir alle wissen, wie oft traditionelle Familiensituationen versagen! Ich hoffe, diese wichtige Veröffentlichung wird daran endlich etwas ändern und der Liebe, Geduld und Eltern-Kunst all der Frauen (und Männer) Anerkennung verschaffen, die ein Kind oder mehrere allein großziehen.
Cornelia Funke